Ausgangssituation
Bei unserem Kunden aus der Mineralölindustrie musste der bestehende Schiffsverlader (Jetty) bei laufendem Betrieb erneuert werden. Die Fa. Kassens Bauunternehmung konnte eine alternative Lösung in Form einer schwimmenden Verladestation anbieten. Durch die vollständige Fertigung und Montage der Verladearme und aller für den Betrieb erforderlichen Nebeneinrichtungen, auf einer schwimmenden Verladeplattform aus Beton, konnten die Montagezeiten vor Ort erheblich reduziert werden. Weiterhin konnte der Verladebetrieb am zu ersetzenden Jetty während der Montagearbeiten an einer Anlagestelle so lange fortgeführt werden, bis der neue Jetty in Betrieb genommen wurde. Es bestand somit zu keiner Zeit ein Lieferrisiko für unseren Kunden.
Unser Auftrag
Konzeption des Rohrwegebaus und des damit verbunden Stahlbaus zur Anbindung des Beton-Ponton an die landseitigen Rohrleitungen bzw. Verkehrswege, sowie die verfahrenstechnische Planung und Koordination aller technischen Gewerke.
Die wesentliche Herausforderung bestand darin, alle erforderlichen Rohrleitungen und den Verkehrsweg, unter Berücksichtigung eines Rheinpegelhubes von bis zu 11,5 m sowie unter Berücksichtigung eines maximalen Verkehrsweg-Gefälles von 7° gemäß Arbeitsstätten-Richtlinie, stirnseitig an den Ponton anzubinden.
Der Höhenausgleich erfolgt über eine 25 m lange Pendel-Rohrbrücke i.V. mit Gelenkscheren zur Aufnahme der Längenänderung von bis zu 1,6 m. Die Gelenkscheren sind übereinander angeordnet und gewährleisten eine vollständige Restentleerung bestimmter produktführender Leitungen.
Die Genehmigungsplanung mit Vorstellung der Maßnahme bei der Behörde und die Erstellung der Antragsunterlagen rundeten unsere Dienstleistung ab.
Video
Hier können Sie sich das Video zum Projekt anschauen: